Über Bernstein

Baltischer Bernstein gehört zu den fossilen Harzen und wird in den Küstenregionen des Baltischen Meeres (Ostsee) gefunden. Die Entstehung des Steins wird vor 40-60 Millionen Jahre geschätzt. Als Erzeuger Pflanze vermutet man die Kiefergewächse, insbesondere die Bernsteinkiefer Pinus succinifera.


Dieses organische Material ist überraschend leicht und fasziniert durch seine unterschiedliche Farbgebung, eine hohe Lichtbrechung, besonders durch die reflektierenden Einschlüsse, und den Glanz nach dem Polieren. Gelb und braun sind die charakteristischen Farben. Durch Einlagerung von Holzresten, zahlreichen Luftbläschen, oder anderen pflanzlichen Resten entstehen unterschiedlichen Farbtöne, wie rote, dunkelgrüne, schwarze oder sogar blaue Töne. Eine besondere Bedeutung erlangen Steine mit eingeschlossenen tierischen Organismen (Inklusen). 


Die chemische Elementarzusammensetzung des Bernsteins besteht aus Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O). Aus diesem Grund sind diese Steine leicht entzündbar, brennen mit einer rußenden Flamme und entwickeln einen aromatischen Duft.


Baltischer Bernstein zählt zu den ältesten und wertvollsten Schmucksteinen mit heilender Wirkung der Welt. In Griechenland und im Römischen Reich wurde Bernstein sehr geschätzt und das “ Gold des Nordens“ genannt.